Fotografie: Alfred Altenburger

11/2014   Teilnahme an der Ausstellung „Hundert Offene Ateliers“ am Domagkpark, München
 
 
 
 
 
ZHENYA LI, aus der Serie "Menschen in Bewegung": "Verkäuferin im Laden", C - Print auf dem Hahnemühle Papier , 2012 Auflage: 5 + 2 AP

10/2014   Ausstellung „Menschen in Bewegung“ (Fotografie) in der Galerie Smudajescheck, Ulm
 
 
 
 
 
Fotografie: Alfred Altenburger

05/2014   Gruppenausstellung „Bilder, Briefe, Noten LXXXII" (Malerei) in der Autoren Galerie1, München
 
 
 
 
 
Fotografie: Alfred Altenburger

05/2014   Teilnahme an der Ausstellung "Zitieren, Variieren, Modifizieren" (Malerei), dem 28. Kunstpreis der Stiftung Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen, Kirchheim


Das Zitat in Malerei, Zeichnung und Grafik.

Wo beginnt das Original, wo die Nachahmung? In welchem Verhältnis stehen Kreation und Reproduktion heute? Welche Rolle spielt die Kunstgeschichte bei zeitgenössischen Bildfindungsprozessen? Das Zitieren ist in der Kunst seit jeher von großer Bedeutung, sei es in der Musik, der Literatur oder der bildenden Kunst. Themen und Motive großer Vorbilder wurden übernommen, variiert, weiterentwickelt oder auch zerstört. In der Gegenwartskunst, in Zeiten der totalen Reproduzierbarkeit, erfährt das Zitieren und Umarbeiten gegebenen künstlerischen oder nichtkünstlerischen Materials in der Form des Samplings eine vielfältige Renaissance. Kaum ein Kunstwerk, das nicht auf eines oder mehrere andere Werke referiert. Dieses Feld der kreativen Reproduktion wollen wir bei unserem 28. Kunstpreis eröffnen. Wir laden Kunstschaffende aus ganz Deutschland ein, Werke einzureichen, die sich in den Themenkreis "Zitat und Sampling", also der Übernahme, Variation und Modifikation von Kunst- und Bildgeschichte, einordnen lassen. Dabei beschränken wir uns bewusst auf die Medien der Malerei, der Grafik und der Zeichnung, um diese traditionellen Bildformen mit neuartigen und überraschenden Strategien des Zitierens zu konfrontieren.

 
 
 
 
 
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Fotografie: Alfred Altenburger

02/2014   Interaktive Malerei-Ausstellung "Beyond the Frames" im Rahmen der Diplomausstellung an der Kunstakademie München


Interaktive Gemäldereihe  |  2013 - 2014  |  Zhenya Li

Die Frauen, die ausgewählt wurden, stammen von der Renaissance bis hin zur Beendigung des Sklavenhandels. Sie sind wie Prominente; durch den Pinsel der alten Meister erreichen sie eine gewisse Bekanntheit in der Kunstgeschichte.

Malerei oder Fotografie verewigen Momentaufnahmen, man sieht nur Einzelbilder mit begrenztem Kontext. Die Frauen sind schon gestorben und wir können nur durch ein paar kleine Spuren vermuten, wer sie sind oder welchen Status sie haben.

Jedes ursprüngliche Bild hat eine bestimmte Fläche, einen festen Rahmen. Ein Rahmen ist eine Beschneidung, legt einen Ausschnitt fest, schafft eine Grenze der Zeit, des Raums, der Emotion, eines Horizonts, einer geistigen Beschränkung.

Die Arbeiten Beyond the Frames geben uns durch einen Perspektivwechsel einerseits einen Fingerzeig darauf, dass wir die Frauen nur innerhalb dieser Rahmen kennen, ihr Gesicht, ihren Schmuck und ihre Kleidung, aber was wissen wir andererseits über ihr Leben, ihre Wünsche, Sorgen, Ängste und Sehnsüchte?

Durch die Bilderserie wird versucht, den ursprünglichen Bilderrahmen unter dem Aspekt der Schwangerschaft zu sprengen, auszuweiten. Diese über Generationen unabhängige Erfahrung bringt uns die Frauen aus einer anderen Perspektive über die zusätzlich emotionale Ausdehnung näher, nicht nur durch Vergrößerung des visuellen Ausschnitts. Durch die Empfängnis erweitern die Frauen durch die Weitergabe von Leben auch ihren eigenen Lebensrahmen.

Die transzendente Expansion wird unterstrichen durch Hinzufügen einer akustischen Dimension. Dennoch verleiht ein Rahmen einem Bild nicht nur eine Grenze, sondern auch Halt und Schutz, so wie die Gebärmutter dem Fetus. Sie gibt ihm die notwendige Versorgung, Schutz und äußerliche Einfassung. Beyond the Frames beutet auch den Kreis innerhalb des Rahmens; es ist eine Frage des Standpunkts, den der Betrachter wechselt.

Der Teilnehmer hört durch ein Stethoskop die Herzschläge eines Fetus´, die Herzschläge eines Ungeborenen der Künstlerin. Die intime Klangwirkung bringt uns diesen zeitlosen, unsichtbare Geist näher der uns verbindet; sie fragt nach, wo kommt er und seine Seele her…

Die zitierten Gemälde:

Das Mädchen mit dem Perlohrgehänge von Johannes Vermeer, Dame mit dem Hermelin von Leonardo da Vinci, La Fornarina – Portrait einer jungen Frau von Raphael, Portrait einer Negerin von Marie-Guillemine Benoist, Portrait eines jungen Mädchens von Petrus Christus, Porträt einer Frau von Robert Campin.
 
 
 

 

 

 

 

 

 

 

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